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Ziergehölze-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Diverse Laub- und Nadelgehölze
Licht: schattig, je nach Pflanzenart
Boden: unterschiedliche Bodenansprüche je nach Art und Sorte
Ziergehölze bilden das Grundgerüst Ihres Gartens. Egal ob laubabwerfend oder immergrün, sie sind ein wichtiger Bestandteil in der Gartengestaltung, denn sie verleihen Ihrem Grundstück zu jeder Jahreszeit ein individuelles Gesicht.
Anders als bei Stauden sterben bei Ziergehölzen im Winter die oberirdischen Pflanzenteile nicht ab. So schenken sie dem Garten auch in der Winterzeit ein ganz eigenes Aussehen.
So vielseitig sind Ziergehölze
Ziergehölze lassen sich nicht nur nach Laubgehölzen und Nadelgehölzen unterscheiden. Mit der Größen-, Formen- und Farbvielfalt ihrer Blüten und Blätter lassen sich tolle Effekte erzielen, die den Charakter eines Gartens mitbestimmen.
Während immergrüne Bäume und Sträucher auch im Winter mit Laub zieren, überraschen viele laubabwerfende Gehölze neben ihrer attraktiven Herbstfärbung mit prachtvoll gefärbten Zweigen und leuchtenden Frühjahrs-Austrieben.
Bedenken Sie beim Pflanzen stets, welche Größe erreicht wird, um sich und den Gehölzen nachträgliches Verpflanzen zu ersparen.
Ein Pflanzschnitt für Ziergehölze?
Bis auf wenige Ausnahmen ist ein Pflanzschnitt immer ratsam. Allerdings wird bei Gehölzen, die Sie bei uns bestellen im Regelfall der erforderliche Pflanzschnitt bereits vor dem Versand ausgeführt.
Hier wird etwa die Hälfte der Triebe zurückgenommen. Denn zurückgeschnittene Topf- und Containerpflanzen treiben im Frühjahr immer kompakter aus und bauen so ein optimales Gerüst für die Folgejahre auf. Von dieser Behandlung ausgenommen sind Heidepflanzen, Rhododendren & Azaleen, Kamelien und Rosen sowie Nadelgehölze.
Ziergehölze pflanzen - so geht's
Durch die Anzucht in Containern kann man – außer bei Frost – Ziergehölze das ganze Jahr über pflanzen.
Trockene Wurzelballen werden vor der Pflanzung in Wasser getaucht, bis sie sich vollgesogen haben. Dann wird ein Pflanzloch ausgehoben, das mindestens 1,5-mal so breit und tief ist wie der Ballen. Der Unterboden sollte spatentief gelockert und der Aushub mit Pflanzerde und Dünger aufgearbeitet werden. Setzen Sie die Pflanzen so tief, dass die Ballenoberfläche ebenerdig mit dem Erdniveau abschließt.
Für guten Bodenschluss muss anschließend der Boden um den Wurzelballen herum fest angetreten und angegossen werden.
Doch Achtung: Gehölze mit empfindlichen Wurzeln, wie z. B. Magnolien mögen das feste Antreten gar nicht. Bei solchen Bäumen und Sträuchern sollten Sie die Erde nach dem Pflanzen besser mit viel Wasser einschlämmen.
Bei größeren Gehölzen erleichtert ein Gießrand aus angehäufelter Erde das Wässern, bis die Pflanzen vollständig angewachsen sind.
Schon gewusst...?
"Ziergehölze sind eine große Familie"
Zu den Ziergehölzen zählen natürlich bekannte Klassiker wie Hortensien, Rhododendron oder Flieder. Aber auch Kletterpflanzen wie z.B. Clematis oder Wilder Wein bieten Ihnen zahllose Gestaltungsmöglichkeiten.
Pflegetipps für Ziergehölze
Wenn sich die Pflanzen gut entwickelt haben - ab dem zweiten Jahr nach der Pflanzung - erhalten sie eine Ergänzungsdüngung mit einem organisch-mineralischen Volldünger, der jährlich im Frühjahr zur Zeit des Austriebs verabreicht wird. Eine weitere Düngung ist im laufenden Gartenjahr nicht nötig. Sie könnte den Pflanzen sogar schaden, da eine zu späte Düngergabe (August oder später) die Frosthärte der Pflanzen beeinträchtigt.
Gut eingewachsene, ältere Ziergehölze benötigen in der Regel gar keine zusätzliche Nährstoffversorgung mehr, da sie mit ihren Wurzeln in der Lage sind, sich die Nährstoffe aus dem Erdreich zu ziehen – vorausgesetzt die Standort- und Bodenverhältnisse sind ideal.