Gärtnerisch betrachtet sind Stauden "krautige Blatt- und Blütengewächse mit einem ausdauernden Wurzelstock, deren Überwinterungsknospen unterhalb bzw. knapp oberhalb der Erdoberfläche sitzen". Vereinfacht ausgedrückt sind Stauden also Pflanzen, die während der Gartensaison wachsen und blühen und sich im Winter bis zum nächsten Frühjahr unter die Erde zurückziehen. Allerdings gibt es auch "wintergrüne" und "immergrüne" Stauden. Sie ziehen im Winter nicht ein sondern bleiben an der Oberfläche sichtbar (zum Beispiel Waldsteinien, Dickmännchen oder Elfenblumen).
Den größten Vorteil von Stauden gleich zu Beginn: Dadurch dass sie mehrjährig und winterhart sind bleiben sie fester Bestandteil Ihres Gartens und werden von Saison zu Saison nur schöner. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre enorme Vielfalt. Stauden gibt es in verschiedensten Varianten: Vom Bodendecker über Blüh- oder Blumenstauden und exotische Raritäten bis hin zu den hoch wachsenden Prachtstauden oder auch Farnen und Ziergräsern sind alle Formen und Größen vertreten. Daher bieten sich tolle Gestaltungsmöglichkeiten für Ihren Garten. Kombinieren Sie frühblühende Stauden, Sommerstauden und Herbststauden geschickt miteinander, können Sie sich über das ganze Gartenjahr an ihrer Pracht erfreuen. Zugleich sind die verschiedenen Stauden-Arten ein gutes Mittel, um einem Garten Form und Struktur zu verleihen sowie ihn in unterschiedliche Bereiche zu unterteilen. Sie werden sehen, ein Staudenbeet ist ein toller Anblick, der Ihren Garten bereichern wird! Das gilt auch für Gärtner, die eher wenig Zeit für die Gartenpflege haben. Die meisten Stauden sind relativ pflegeleicht und unkompliziert.
Wie Stauden überwintern, haben wir schon kurz angerissen. Doch natürlich ist es ein wenig komplexer: Die Ausbildung der Überwinterungsknospen (auch Erneuerungsknospen genannt) ist für Stauden überlebensnotwendig. Würde ihnen diese Fähigkeit fehlen, wäre ein Austreiben im nächsten Frühjahr unmöglich und ihr Leben somit auf nur eine Vegetationsperiode begrenzt. Um sich im nächsten Jahr wieder zu ihrer vollen Pracht entwickeln zu können bedienen sich die Stauden daher eines genialen Tricks. Sie reduzieren den Wassergehalt in ihren Zellen, sodass eine Eisbildung im Inneren verhindert wird. Auf diese Weise schützt die Pflanze ihre Erneuerungsknospen, die direkt auf der Erdoberfläche liegen, wirksam vor dem Erfrieren. Wobei Erfrieren der falsche Ausdruck ist. Austrocknen wäre die korrekte Bezeichnung für die Folge der gefrorenen Zellen. Denn Zellen, in denen der Zellsaft gefroren ist können kein Wasser mehr aufnehmen. Zusätzlich erhöht das eisige Zellwasser den Druck innerhalb der Zellen und lässt sie schließlich sogar zerplatzen.
Manche Stauden aus wärmeren Ländern sind im Winter jedoch dankbar für einen zusätzlichen Winterschutz. Sie können sie einfach mit Tannenreisig oder trockenem Laub vor dem Frost schützen. Achten Sie aber darauf, dass Sie Ihre Stauden nicht unter dem Winterschutz vergraben, sondern dass dieser nur locker aufliegt. Wintergrüne Pflanzen und auch die Immergrünen sollten keinen abdeckenden Winterschutz erhalten, da sie auch bei kalten Temperaturen stetig Feuchtigkeit über ihr Laub verdunsten.
So erkennen Sie Stauden-Qualität
Alle unsere Stauden werden in der Staudengärtnerei eigens für uns kultiviert. So können wir Ihnen ein qualitativ hochwertiges Staudensortiment anbieten. Ihrer "grünen Oase" steht also nichts mehr im Weg. Und das Beste ist: Mehrjährige Stauden erfreuen Sie jedes Jahr aufs Neue mit ihrer üppigen Pracht! Und damit die Pflanzung auch ein voller Erfolg wird, sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Stauden auf diese Qualitätsmerkmale achten:
Im Frühjahr
Immergrüne/Wintergrüne Pflanzen mit Blättern
Verbräunungen an Blättern normal
Austrieb kräftig aus vielen Knospen
Fester Wurzelballen im Topf (Ausnahme: Pfingstrosen)
Spätblühende Stauden (z.B. Bleiwurz) treiben auch spät aus
Im Sommer
gesunde, frische oberirdische Triebe
Hochwüchsige Stauden verkahlen von unten --> normal
Fester Wurzelballen im Topf
Ausnahme: Vorsommergrüne Stauden (ziehen bereits nach der Blüte ein)
Im Herbst
erkennbare, frische Erneuerungsknospen über/an/unter der Erde
Gräser: Laub vorhanden, fester Wurzelballen im Topf
Stauden für Bienen und andere Insekten
Bienenweiden für den Garten
vielfältige Blüten
für die ganze Vegetationszeit
Das Bienen unsere Hilfe brauchen ist schon lange kein Geheimnis mehr. Viele Menschen beteiligen sich bereits am Bienenschutz indem sie in ihren Gärten Stauden pflanzen, die viel Pollen und Nektar für die Insekten bereitstellen - die sogenannten Bienenweiden. Achten Sie bei der Pflanzenauswahl möglichst auf Vielseitigkeit. Blütenreiche Lebensräume aus verschiedensten Pflanzen bieten Bienen und anderen Insekten eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Darüberhinaus helfen Sie den Tieren ungemein, wenn der Blütenflor in Ihrem Garten vom frühen Frühjahr bis in den späten Herbst reicht. Ein blühendes Bienenbuffet im Juli und August anzubieten ist zwar sehr lobenswert, doch auch die restliche Zeit über benötigen Bienen, Schmetterlinge und Co. Ihre Hilfe. Mit der nachfolgenden Liste möchten wir Ihnen eine Antwort auf die Frage geben, welche Stauden sich für Bienen und andere Insekten eignen.