
Stauden-Ratgeber
Infos und Tipps vom Profi
Stauden sind krautige Blatt- und Blütengewächse mit einem ausdauernden Wurzelstock, deren Überwinterungsknospen unterhalb bzw. knapp oberhalb der Erdoberfläche sitzen.
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Stauden pflanzen wie die Profis

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Warum Stauden in Ihrem Garten nicht fehlen dürfen
Den größten Vorteil von Stauden gleich zu Beginn: Dadurch dass sie mehrjährig und winterhart sind, bleiben sie fester Bestandteil Ihres Gartens und werden von Saison zu Saison nur schöner. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre enorme Vielfalt. Stauden gibt es in verschiedensten Varianten: Vom Bodendecker über Blüh- oder Blumenstauden und exotische Raritäten bis hin zu den hoch wachsenden Prachtstauden oder Farnen und Ziergräsern. Nahezu alle Formen und Größen sind im Staudenreich vertreten. Daher bieten sich tolle Gestaltungsmöglichkeiten für Ihren Garten.
Kombinieren Sie frühblühende Stauden, Sommerstauden und Herbststauden geschickt miteinander, können Sie sich über das ganze Gartenjahr an ihrer Pracht erfreuen. Zugleich sind die verschiedenen Stauden-Arten ein gutes Mittel, um einem Garten Form und Struktur zu verleihen sowie ihn in unterschiedliche Bereiche zu unterteilen. Sie werden sehen, ein Staudenbeet ist ein toller Anblick, der Ihren Garten bereichern wird! Das gilt auch für Gärtner, die eher wenig Zeit für die Gartenpflege haben. Die meisten Stauden sind nämlich relativ pflegeleicht und unkompliziert.
Vielfalt aus dem Staudenreich
- verhindern Unkraut
- verringern Pflegeaufwand der Pflanzfläche
- bieten Lebensraum für Insekten und kleinere Tiere
- nahezu überall einsetzbar
- große Vielfalt
- verleihen Pflanzungen Lebendigkeit
- tolle Form- und Farbgebung der Blätter
- Schmuckwirkung bis zum Winter
- eigenen sich besonders für Beete im Schatten
- wichtig für das ökologische Gleichgewicht und die Wasserqualität im Teich
- wasserklärende Wirkung
- funktionieren wie natürliche Filteranlagen
- aufeinander abgestimmte Stauden
- inkl. Pflanzplan
- für erfolgreiche Pflanzungen

Stauden sind Überwinterungsspezialisten
Die Ausbildung von Überwinterungsknospen (auch Erneuerungsknospen genannt) ist für Stauden überlebensnotwendig. Würde ihnen diese Fähigkeit fehlen, wäre ein Austreiben im nächsten Frühjahr unmöglich und ihr Leben somit auf nur eine Vegetationsperiode begrenzt. Um sich im nächsten Jahr wieder zu ihrer vollen Pracht entwickeln zu können bedienen sich die Stauden daher eines genialen Tricks. Sie reduzieren den Wassergehalt in ihren Zellen, sodass eine Eisbildung im Inneren verhindert wird. Auf diese Weise schützt die Pflanze ihre Erneuerungsknospen, die direkt auf der Erdoberfläche liegen, wirksam vor dem Erfrieren. Wobei Erfrieren der falsche Ausdruck ist. Austrocknen wäre die korrekte Bezeichnung für die Folge der gefrorenen Zellen. Denn Zellen, in denen der Zellsaft gefroren ist können kein Wasser mehr aufnehmen. Zusätzlich erhöht das eisige Zellwasser den Druck innerhalb der Zellen und lässt sie schließlich sogar zerplatzen.
Manche Stauden aus wärmeren Ländern sind im Winter jedoch dankbar für einen zusätzlichen Winterschutz. Sie können sie einfach mit Tannenreisig oder trockenem Laub vor dem Frost schützen. Achten Sie aber darauf, dass Sie Ihre Stauden nicht unter dem Winterschutz vergraben, sondern dass dieser nur locker aufliegt. Wintergrüne Pflanzen und auch die Immergrünen sollten keinen abdeckenden Winterschutz erhalten, da sie auch bei kalten Temperaturen stetig Feuchtigkeit über ihr Laub verdunsten.
Staudenqualität - darauf sollten Sie achten
Im Frühjahr
- Immergrüne/wintergrüne Pflanzen immer mit Blättern
- Verbräunungen an Blättern sind normal
- Austrieb kräftig aus vielen Knospen
- Fester Wurzelballen im Topf (Ausnahme: Pfingstrosen)
- Spätblühende Stauden treiben später aus
Im Sommer
- gesunde, frische oberirdische Triebe
- Hochwüchsige Stauden verkahlen von unten (normal)
- Fester Wurzelballen im Topf
- Ausnahme: Vorsommergrüne Stauden ziehen schon nach der Blüte im Frühjahr ein
Im Herbst
- erkennbare, frische Erneuerungsknospen über/an/unter der Erde
- Gräser: Laub vorhanden, fester Wurzelballen im Topf
Stauden für Bienen und andere Insekten
Darüber hinaus helfen Sie den Tieren ungemein, wenn der Blütenflor in Ihrem Garten vom frühen Frühjahr bis in den späten Herbst reicht. Ein blühendes Bienenbuffet im Juli und August anzubieten ist zwar sehr lobenswert, doch auch die restliche Zeit über benötigen Bienen, Schmetterlinge und Co. Ihre Hilfe. Mit der nachfolgenden Liste möchten wir Ihnen eine Antwort auf die Frage geben, welche Stauden sich für Bienen und andere Insekten eignen.
Bienenweiden unter den Stauden
Deutscher Name | Bot. Name | Blütezeit | Pollen | Nektar |
Alant | Inula | VII - IX | X | X |
Aster | Aster | VI - XI | X | X |
Blutweiderich | Lythrum | VII - IX | X | X |
Christrose | Helleborus | II - IV | X | X |
Duftnessel | Agastache | VII - IX | X | X |
Edeldistel | Eryngium | VII - IX | X | X |
Ehrenpreis | Veronica | V - VIII | X | X |
Fetthenne | Sedum | V - X | X | X |
Fingerhut | Digitalis | VI - VIII | - | X |
Flockenblume | Centaurea | VI - VIII | X | X |