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Melone

Melonen-Ratgeber

Pflanz- und Pflegetipps vom Profi

Basisinfos für Gärtner

Botanischer Name: Cucumis melo

Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)

Licht: sonnig

Boden: humos, nährstoffreich, locker, gut durchlässig

Obwohl Melonen wie Obst gegessen werden, sind sie unter rein botanischen Gesichtspunkten betrachtet eigentlich ein Gemüse. Dabei sind sie eng mit Gurken und Kürbissen verwandt. Besonders beliebt sind die Zuckermelonen (Cucumis melo), zu denen im Einzelnen die Cantaloupe-, Charentais-, Galia-, Honig- und Netzmelonen zählen. Die ebenfalls sehr bekannte Wassermelone (Citrullus lanatus) gehört dagegen zu einer ganz anderen Gattung und bildet eine eigenständige Art.

Die Urformen der Melonen stammen aus den tropischen Regionen Afrikas und Asiens. In Europa sind sie etwa seit dem 16./17. Jahrhundert bekannt, wobei sie heutzutage aufgrund ihrer nicht ganz einfachen Ansprüche hauptsächlich in den Mittelmeerländern angebaut werden. Neuere Züchtungen sind mittlerweile aber so robust, dass man sie unter bestimmten Voraussetzungen auch bei uns kultivieren kann.

Melonen sind nicht winterhart und werden bei uns einjährig kultiviert. Die ausladend wachsenden Pflanzen besitzen bis zu 5 Meter lange Ranken, an denen sich die 2–3 cm großen, kelchförmigen und zitronengelben Blüten bilden.

Melonen sind in der Regel einhäusig, das heißt männliche und weibliche Blüten befinden sich an ein und derselben Pflanze. Die männlichen Blüten erscheinen vor den weiblichen und stehen meist zu mehreren in den Blattachseln. Die weiblichen Blüten bilden sich erst an den nachwachsenden Seitentrieben zweiter Ordnung. Man kann sie gut an kleinen Verdickungen unterhalb der Blütenblätter erkennen, den Fruchtknoten.

Aus ihnen entwickeln sich die Früchte, die sich je nach Art und Sorte stark voneinander unterscheiden. Sie können länglich, oval oder rund geformt sein und eine hell- bis dunkel-gelbe, grüne oder braune Schale aufweisen, die entweder glatt, gerippt oder korkartig genetzt ist. Unreife Melonen sind schwach behaart, reife dagegen glattschalig. Das Fruchtfleisch kann dabei zwischen weiß, gelb, orange, rosa und grün variieren. Die Samen befinden sich in einer Höhlung im Inneren der Frucht, bei Wassermelonen sind sie im Fruchtfleisch eingelagert.

Melonen aussäen - so geht's

Vorgezogene Jungpflanzen sind im Fachhandel nur sehr selten erhältlich – wer Melonen in seinem Garten anbauen möchte, hat deshalb kaum eine andere Wahl, als sie aus Samen heranzuziehen. Eine Direktsaat ins Freiland ist zwar möglich, wird aufgrund der hohen Wärmeansprüche der Pflanzen aber nicht empfohlen. Üblich ist deshalb eine Vorkultur. Sie erfolgt frühestens ab Ende März und ist im Gewächshaus, im Frühbeet oder auf der Fensterbank möglich.

Dazu steckt man jeweils 2–3 Samen in einen kleinen Topf, den man möglichst hell und warm aufstellt. Die Saattiefe beträgt 1–2 cm. Bei einer Keimtemperatur von 20–25 °C beträgt die Keimdauer 1–2 Wochen. Während dieser Zeit die Kultur gleichmäßig feucht halten. Nach dem Keimen lässt man nur den kräftigsten Sämling stehen und weiter wachsen.

Sobald die Jungpflanzen ihre ersten richtigen Blätter ausgebildet haben, werden sie ausgepflanzt – wegen der Nachtfrostgefahr jedoch nicht vor Mitte Mai. In einem Gewächshaus kann schon früher – etwa ab April – gepflanzt werden. Der Boden sollte sich bereits auf mindestens 15 °C erwärmt haben.

Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen bei der Pflanzung nur dünn mit Erde bedeckt wird, denn wenn er zu tief eingesetzt wird, beginnt er leicht zu faulen. Der empfohlene Abstand beträgt etwa 1 Meter zwischen den einzelnen Pflanzen und Reihen.

Hier fühlen sich Melonenpflanzen wohl

Melonen haben hohe Ansprüche und benötigen einen sonnigen sowie warmen Standort. Ideal sind geschützte Lagen, zum Beispiel in einem Gewächshaus oder Folientunnel. Denn dort finden sie das ganze Jahr über beste Anbaubedingungen vor. Im Freiland lassen sich Melonen dagegen meist nur in milden Regionen mit günstigem Klima erfolgreich anbauen. Wer kein Gewächshaus oder keinen Folientunnel zur Hand hat, kann seine Kulturen in kühleren Lagen alternativ auch mit einer Folien- oder Vliesabdeckung schützen.

Melonen gedeihen am besten bei Tagesdurchschnittstemperaturen von 25 °C. Ist es zu kalt, gerät das Wachstum ins Stocken – bereits bei Temperaturen unter 12 °C entwickeln sich die Pflanzen nicht mehr weiter.

Optimal sind humose und nährstoffreiche, lockere sowie gut durchlässige Böden, die aber trotzdem ausreichend feucht sind. Nicht geeignet sind extrem nasse und schwere Böden sowie extrem leichte Böden mit geringem Wasserhaltevermögen. Solche Böden sollten vor der Pflanzung großzügig mit abgelagertem Kompost oder Stallmist angereichert werden.

Melonen sind Starkzehrer und eine ideale Erstkultur auf frisch gedüngten Beeten. Eine Mischkultur mit anderen Pflanzen eignet sich aufgrund ihrer Starkwüchsigkeit dabei nur bedingt. Melonen sind unverträglich mit sich selbst und sollten frühestens erst alle 5 Jahre wieder auf demselben Beet angebaut werden.

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"Die Vorteile eines Hügelbeets"

Wer seinen Melonenpflanzen etwas Gutes tun möchte, legt die Gemüsebeete in seinem Garten nicht ebenerdig, sondern leicht erhöht als Hügelbeet an. Im Gegensatz zum bekannten Hochbeet verzichtet man dabei auf eine feste Einfassung. Prinzipiell können Sie einfach mit einer Harke die Erde anhäufeln. Für bessere Ergebnisse empfiehlt es sich aber, organische Gartenabfälle als Unterbau zu verwenden – denn ihre Verrottung sorgt für eine zusätzliche Erwärmung des Bodens.

Dadurch, dass die Seiten eines Hügelbeets schräg abfallen, bietet es mehr Anbaufläche als ein Flach- oder Hochbeet. Zudem fließt anfallendes Gieß- und Regenwasser schneller ab, was einer Fäulnis des Wurzelhalses entgegenwirkt.

Pflegetipps für Melonenpflanzen

Melonen müssen während der gesamten Kulturdauer regelmäßig gegossen sowie gleichmäßig feucht gehalten werden. Denn Probleme in der Wasserversorgung führen zu Qualitätseinbußen, die sich in glasigem Fruchtfleisch, schwammigem Gewebe und schlechten Lagereigenschaften niederschlagen. Ganz besonders hoch ist ihr Anspruch während der Blüte und des Fruchtansatzes. Doch Vorsicht – Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, denn sie kann zu Fäulnis am Wurzelhals führen.

Zum Zeitpunkt der Fruchtausbildung haben Melonen dagegen den höchsten Nährstoffbedarf. Sobald die Pflanzen Früchte angesetzt haben, düngt man sie alle 2 Wochen mit einem Volldünger, der im Gießwasser aufgelöst wird.

Versuchen Sie, den Boden unkrautfrei zu halten. Da Melonen jedoch ein stark verzweigtes und sich oberflächlich ausbreitendes Wurzelsystem besitzen, darf nicht zu tief gehackt und gejätet werden. Der Einsatz einer schwarzen Mulchfolie ist von Vorteil. Sie unterdrückt nicht nur das Unkrautaufkommen, sondern erwärmt auch noch den Boden und schützt ihn vor einer übermäßigen Verdunstung. Achten Sie nur darauf, dass in der Folie genügend Pflanzlöcher sowie Schlitze vorhanden sind, durch die anfallendes Gieß- und Regenwasser ablaufen und im Boden versickern kann.

Wichtig für den Ertrag ist das sogenannte Entspitzen. Es hat sich bewährt, den Haupttrieb von Melonen nach dem 5. oder 6. Blatt zu entspitzen. Die Pflanze verzweigt sich und bildet vermehrt Seitentriebe, die wiederum nach dem 3. bis 5. Blatt gekappt werden. Denn erst an den dann entstehenden Seitentrieben zweiter Ordnung erfolgt der Fruchtansatz.

Um die Pflanzen nicht zu überfordern und eine ausreichende Versorgung der Früchte zu gewährleisten, sollte man nicht mehr als 4–6 Melonen gleichzeitig pro Pflanze heranreifen lassen. Aus dem gleichen Grund wird auch empfohlen, die fruchtenden Triebe im Sommer auf 2–3 Blätter oberhalb des Fruchtansatzes einzukürzen. So kann die Pflanze ihre ganze Energie zur Ausbildung der bereits bestehenden Früchte verwenden.

Die reifenden Melonen legt man auf ein Brett, eine Styroporplatte oder eine Unterlage aus Stroh, damit sie nicht auf der feuchten Erde aufliegen und zu faulen beginnen. Wenn man sie alle paar Tage vorsichtig dreht, erhalten sie von allen Seiten so viel Sonne wie möglich und werden süßer.

Melone
Melonen werden oft als Vorspeise mit feinem Schinken serviert

Melonen ernten und lagern

Die Ernte von Melonen beginnt etwa 3–4 Monate nach der Aussaat – in der Regel also nicht vor August. Sie erfolgt nur bei Vollreife, wenn die Früchte ihr volles Aroma entwickelt haben. Denn Melonen reifen nach der Ernte nur noch im begrenzten Maße nach.

Die meisten Sorten verströmen im reifen Zustand einen süßlichen Duft, der typisch für sie ist. Gleichzeitig zeigen sich am Stielansatz feine Risse, die dadurch entstehen, dass sich die Früchte von den Trieben lösen. Zur Ernte den Stiel mit einem scharfen Messer oder eine Schere abschneiden, nicht abreißen.

Nach der Ernte sind Melonen an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort gelagert mehrere Wochen lang haltbar. Jedoch nicht im Kühlschrank aufbewahren, denn dort verlieren sie ihren aromatischen Duft und feinen Geschmack.

Sollte es einmal vorkommen, dass zu viele Melonen gleichzeitig reif werden, kann man aus ihnen eine leckere Konfitüre zubereiten, die auch gut schmeckt, wenn man sie mit anderen Obstarten, wie etwa Himbeeren, mischt.

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"So klappt es mit der reichen Melonen-Ernte"

Melonen sind auf eine Fremdbestäubung durch Insekten angewiesen. Damit es zur Befruchtung kommt, müssen Gewächshäuser und Folientunnel zur Blütezeit gut gelüftet werden. Dabei ist aber Ihre genaue Beobachtungsgabe gefragt, denn die weiblichen Melonenblüten öffnen sich nur einen einzigen Tag, bevor sie wieder verblühen. Unter Glas und Folie gezogene Pflanzen werden daher oftmals nur unzureichend befruchtet.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann nachhelfen und sie künstlich von Hand mit einem Pinsel oder direkt mit der männlichen Blüte bestäuben. Dies gelingt am besten vormittags.

Ansonsten werden Melonen klassischerweise wie Obst frisch gegessen – zum Beispiel serviert mit einer hauchdünnen Scheibe Schinken als leckere Vorspeise oder in gemischten Obstsalaten als fruchtiges Dessert.

Gärtner Pötschke

Rezept: Himbeer-Melonen-Bowle (Alkoholfrei)

Zutaten

  • 1 Honigmelone
  • 2 Zitronen
  • 120 ml Himbeersirup
  • 500ml Apfelsaft
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 Beutel Malaventee
  • 1 Flasche Mineralwasser

Zubereitung

Apfelsaft und Mineralwasser müssen zunächst kalt gestellt werden. Der Malaventee-Beutel wird in einer Kanne mit ca. 150 ml kochendem Wasser aufgegossen und muss ca. 5 Minuten lang ziehen.

Die Honigmelone wird nun halbiert und die Kerne entfernt. Mit einem Kugelausstecher werden kleine Kugeln aus dem Fruchtfleisch ausgestochen. Sollten Sie keinen Kugelausstecher zur Hand haben, kann das Fruchtfleisch auch einfach gewürfelt werden.

Apfelsaft, Zitronensaft und Himbeersirup werden zusammen mit dem abgekühlten Malaventee über die Melone gegossen und vorsichtig verrührt.

Tipp: Wenn Sie die Bowle kühlen möchten, nehmen sie keine normalen Eiswürfel, sondern frieren Sie ein wenig Bowle mit Hilfe einer Eiswürfel-Form ein, damit die Bowle nicht verwässert!

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