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Pflanzen auf der Fensterbank

Pflanzenanzucht auf der Fensterbank - so wird's gemacht

Infos & Tipps vom Profi

Wärmebedürftige Pflanzen können Sie in kleinen Mengen gut auf der Fensterbank oder auf Hockern und Tischen in Fensternähe aussäen und vorziehen. Voraussetzung hierfür ist ein helles Fenster mit Fensterbank oder ein solcher Platz vor einem Fenster. Doch auch bei dieser Methode gibt es einige Dinge zu beachten.
(Header-Bild: iStock.com/ronstik)

Junge Pflanzen in Töpfen auf der Fensterbank
Einzelne Töpfe eignen sich bei wenig Platz besser zur Aussaat als große Anzuchtschalen (Bild: iStock.com/Vitezslav Vylicil)

Blumentöpfe und Topfplatten sparen Platz

Die Vorbereitungen, die Erde und auch die Gefäße, in die ausgesät wird, sind dieselben, wie wir sie bereits von der Aussaat im Gewächshaus kennen. Allerdings ist der Platz innerhalb der meisten Wohnungen knapp, sodass man statt auf sperrige Aussaatkisten besser auf mehrere größere Blumentöpfe zurückgreifen sollte.

Aber auch Topfplatten mit kleinen Töpfen sind für diese Form der Anzucht hervorragend geeignet, weil sich so mehrere Pflanzenarten auf eine Platte säen lassen. Das spart Platz und mit nur einem Griff lässt sich die Aussaatecke kurzzeitig woanders hinstellen. Diese Platten können Sie einfach in eine normale Pflanzenkiste stellen, die Sie zuvor in einen großen Folienbeutel gesteckt haben. So sind sie wasserdicht und tropfen nicht.

Die richtige Temperatur ist das A und O

Aber nicht nur der Platzmangel wird zu einer kleinen Herausforderung. Auch die richtige Temperatur, damit die Samen keimen, ist gar nicht so leicht einzuhalten. In unseren Wohnräumen schwanken die Temperaturen zwischen Tag und Nacht ziemlich, da Heizungen nachts heruntergedreht werden. Daher müssen Sie hier Kompromisse machen.

Finden Sie einen Raum, dessen Temperatur etwas unterhalb der idealen Keimtemperatur der Sämereien liegt. Das ist in jedem Fall besser, als wenn die Aussaat in einem Raum aufgestellt wird, dessen Temperatur zwischen Tag und Nacht stark schwankt. 5 bis 6 °C unter der optimalen Keimtemperatur sind noch akzeptabel. Ist es aber kühler werden die Samen nicht mehr keimen.

Badewanne im Wintergarten
Auch wenn Ihr Bad vermutlich nicht wie auf dem Bild aussieht - es ist dennoch der beste Ort für die Pflanzenanzucht (Bild: iStock.com/Jennifer Blount)

Das Bad als Indoor-Gewächshaus

Ein guter Platz ist oft das Badezimmer. Es ist zwar häufig nicht sehr groß, aber ein kleiner Klapptisch passt zur „Sämlingsanzuchtzeit“ meistens noch rein. Achten Sie darauf, dass Ihre Anzuchtecke so hell wie möglich ist und beheizen sie das Bad in der Zeit der Anzucht schön gleichmäßig.

Leider erreicht das Licht auch im hellsten Bad die Pflanzen nur von der Seite. Deshalb sollten Sie die Töpfe jeden Tag um ein Viertel drehen, damit die kleinen Pflänzchen auch schön gerade wachsen. 

Gärtner Pötschke

Achtung...!

"Keine direkte Sonne für junge Pflänzchen!"

Hell ist gut, doch volle Sonne ist wie bei Sämlingen im Gewächshaus tabu! Bei direkter Sonneneinstrahlung müssen Sie daher das Badezimmer genauso gut schattieren, wie ein Gewächshaus. Auch hier hilft ein Schattierleinen, das Sie an sonnigen Tagen einfach vor die Scheibe hängen.

Was sonst noch wichtig ist

Damit es nicht zu Enttäuschungen kommt, achten Sie immer darauf, dass die Pflanzenarten ungefähr dieselben Ansprüche an die Keimtemperatur stellen. Außerdem darf die Erde während der Keimzeit auf keinen Fall antrocknen.

Am besten gewöhnen Sie sich an, dass Sie z.B. immer morgens nach dem Zähneputzen die Aussaat kontrollieren und befeuchten. Damit die Erde nicht so schnell austrocknet, hilft eine transparente Abdeckhaube mit Belüftungsschlitzen, die einfach über die Töpfe oder Topfplatten gestülpt wird.

Junge Pflanzen mit kleinen Topfballen
Kräftige und robuste Jungpflanzen sind die Belohnung für das Hegen und Pflegen Ihrer Aussaat (Bild: iStock.com/Svetlana Monyakova)

Unsere Tipps für die Aussaat auf der Fensterbank zusammengefasst

So wird Ihre Mühe belohnt:

  • Säen Sie nur auf gut und gleichmäßig vorbereitete Aussaatflächen.
  • Verwenden Sie für die Aussaat spezielle Aussaaterde, das ist die sicherste Erde für die Jungpflanzen.
  • Das Saatgut muss immer weit genug auseinander gestreut werden, damit die Sämlinge sich gut entwickeln können. Säen Sie deshalb alle Sorten getrennt und versehen Sie die Saatrillen oder Töpfe mit Namensetiketten.
  • Achten Sie darauf, nicht zu tiefe Reihen zu ziehen, das Saatgut darf nicht vergraben werden. Es braucht neben gleichmäßiger Feuchtigkeit auch Luft und je nach Art Licht zum Keimen.
  • Überstreuen Sie das Saatgut mit fein gesiebter Erde. Anschließend drücken Sie es vorsichtig mit einem kleinen Brett an, damit der Samen Bodenhaftung bekommt.
  • Jede Aussaat muss nach dem Andrücken mit Wasser überbraust werden. Hierzu verwenden Sie am besten eine Gießkanne mit feinem Brauseaufsatz oder einen Wasserzerstäuber. Bitte nicht zu viel Wasser, denn dabei läuft auch Samen zusammen und keimt dann dicht an dicht.
  • Halten Sie die Temperatur in dem Raum möglichst konstant und schauen Sie täglich nach Ihrer Aussaat.
  • Die Erde muss immer gleichmäßig feucht sein, damit jeder Samen auch keimen kann!
  • Sollten die jungen Pflänzchen zu dicht stehen, dünnen Sie sie möglichst früh aus.
  • Bei Sonneneinstrahlung nie das Schattieren vergessen!

Fazit: Auch ohne Gewächshaus können Sie Ihre eigenen Pflanzen großziehen

Mit diesen einfachen Regeln wird die Aussaat auch ohne die Anschaffung eines Gewächshauses zum Erfolg. Sie haben alle Tipps beherzigt? Prima! Dann dürfen Sie sich jetzt über gesunde und kräftige Pflanzen aus eigener Anzucht freuen!

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