
Cranberry-Ratgeber
Pflanz- und Pflegetipps vom Profi
Überblick - auf einen Klick
Basisinfos für Gärtner
Botanischer Name: Vaccinium macrocarpon
Familie: Heidekrautgewächse
Licht: sonnig
Boden: sauer, humos, kalkarm, feucht
Pflanzung und Standort von Cranberries
Cranberries gelten allgemein als anspruchslos. Wichtig ist ihnen jedoch ein saurer, humoser und feuchter Boden. Extrem schwere Böden können zum Beispiel gut durch die Zugabe von Rindenhumus sowie gewaschenem Sand aufgebessert werden. Am besten pflanzt man im Frühjahr bis Anfang Juni oder im Herbst von September bis November. Die Herbstpflanzung sollte möglichst früh erfolgen, damit die Pflanzen noch vor Eintritt des Winters gut einwurzeln können. Cranberry-Pflanzen lassen sich vielfältig einsetzen – zum Beispiel zur Beetbepflanzung als fruchttragender Bodendecker, für die Balkon- und Kübelbepflanzung oder zur Begrünung von Teichufern. Ihr Pflanzabstand beträgt 25–35 cm. Je enger die Pflanzen gesetzt werden, desto früher wachsen sie zu einem dichten Teppich zusammen und desto weniger Unkraut kommt hoch. Auf diese Weise erzielt man bereits früh größere Erträge. Der Standort sollte sonnig und wenn möglich windgeschützt sein.
So pflegen Sie
Was sind...?
...die Unterschiede zwischen Cranberries und Preiselbeeren?
Cranberries und Preiselbeeren sind trotz ihrer Ähnlichkeit zwei verschiedene Arten. Sie gehören jedoch gemeinsam mit den Heidelbeeren zur Gattung der Heidelbeeren (Vaccinium).
Preiselbeeren sind kleiner und säuerlicher im Geschmack. Cranberries sind dagegen größer und milder. Ihre Ansprüche an den Standort sind jedoch die gleichen. Beide Beeren haben eine hohe antioxidative und entzündungshemmende Wirkung.
Ernte und Lagerung
Cranberries sind selbstfruchtbar. Ihre Ernte erfolgt in der Zeit von September bis November. Die ausgewachsene Beere misst im Durchschnitt circa 15 bis 20 mm und weist einen hohen Vitamin C-Gehalt auf. Cranberry-Früchte kann man trocknen oder verarbeiten, zum Beispiel zu Kompott, als Marmelade, als Fruchtsaft oder als Beilage zu vielen Fleischgerichten. Wer es gerne sauer mag, kann sie auch roh verzehren. Außerdem sind die lange haltbaren Früchte auch für die Floristik im Herbst und zur Weihnachtszeit geeignet.

Cranberry-Rezept
Süße, fruchtige Soßen aus Beeren passen häufig hervorragend zu Fleischgerichten - man denke nur einmal an die obligatorischen Preiselbeeren zu einem echten Wiener Schnitzel. Durch ihre Ähnlichkeit zu den bekannten Preiselbeeren eignen sich daher auch Cranberries sehr gut für diesen Zweck. Probieren Sie es doch mal aus!
Cranberrysauce (ca. 1,2 l)
Zutaten
- 0,5 l Apfelsaft
- 400 g Zucker
- 2 Zimtstangen
- ca. 700 g frische Cranberries
- 2 unbehandelte Orangen
Zubereitung
Waschen Sie die frischen Cranberries zuerst gut ab bevor Sie mit der Zubereitung beginnen. Danach kann es auch schon losgehen. Geben Sie Apfelsaft, Zucker, Zimt und Cranbeeries zusammen in einen Topf, der erst einmal beiseite gestellt wird. Nun werden die Orangen abgewaschen, die Schale fein abgerieben und der Saft ausgepresst. Saft und Schalen geben Sie mit in den Topf mit den restlichen Zutaten, kochen alles einmal kurz auf und lassen die Soße anschließend ca. 15 - 20 Min. bei mittlerer Hitze köcheln. Sind die meisten Beeren geplatzt, können Sie den Topf vom Herd nehmen und Ihre Cranberrysoße in Gläser oder Flaschen zur Aufbewahrung füllen. Vor dem Verzehr sollte die Soße wenigstens einen Tag durchziehen und an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden.