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Monilia-Fruchtfäule

Profi-Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung

Basisinfo für Gärtner

Botanischer Name: Monilia fructigena

Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)

Einordnung: Pilzlicher Erreger

Auftreten: besonders bei feucht-kühler Witterung; bei Verletzungen an der Pflanze

Verbreitung: Wind, Regen, Insekten, Vögel

Vorkommen und Verbreitung

Monilia-Erkrankungen haben im Obstanbau an Bäumen eine große Bedeutung. Besonders häufig werden Apfel, Aprikose, Birne, Kirsche, Pfirsich, Pflaume und Quitte befallen. Wobei Kirschen – speziell die Sauerkirsche und die Schattenmorelle – besonders stark leiden. In seltenen Fällen werden auch Mandel, Zierapfel und Zierkirsche mit den Erregern infiziert.

Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Krankheitsbildern unterschieden – der Monilia-Fruchtfäule und der Monilia-Spitzendürre, die von nah verwandten Pilzarten hervorgerufen und verursacht werden.

Während die Monilia-Fruchtfäule an nahezu allen Kern- und Steinobstarten auftreten kann, ist die Monilia-Spitzendürre bevorzugt an Steinobst zu finden. Nicht selten geht bei diesem daher ein Befall beider Pilzarten gemeinsam einher.

Symptome - Monilia-Fruchtfäule erkennen

Die Monilia-Fruchtfäule verursacht braune Faulstellen auf den infizierten Früchten. Ausgehend von Verletzungen der Fruchthaut greift die Fäulnis schnell auf die ganze Frucht über. Das Fruchtfleisch wird weich und zerfällt. Auf den Faulstellen bilden sich die für Monilia typischen kreisrunden und gelb-weiß gefärbten Sporenlager, die sich mit Fortschreiten der Krankheit flächig ausbreiten.

Ein Teil der betroffenen Früchte fällt frühzeitig vom Baum – der andere Teil trocknet ein und schrumpft zu den sogenannten Fruchtmumien zusammen, die meist am Baum hängen bleiben.

Gärtner Pötschke

Symptome...!

"Daran erkennen Sie einen Befall:" 

  • Symptome nur an Früchten
  • braune Faulstellen
  • Fruchtfleisch wird weich/zerfällt
  • gelb-weiße Sporenlager, die sich ausbreiten
  • Fruchtfall
  • Fruchtmumien bleiben am Baum

Im Jahr sehr spät infizierte und eingelagerte Früchte können darüber hinaus die Symptome der Schwarzfäule entwickeln. Sie zeigen sich vor allem bei Äpfeln, die sich außen komplett schwarz und innen braun färben. Statt der ringförmigen Sporenlager ist bei ihnen in seltenen Fällen die Bildung weißer Pilzpusteln zu beobachten.

Der Lebenszyklus von Monilia-Fruchtfäule

Auf Fallobst und Fruchtmumien, die am Baum hängen bleiben überwintert der Pilz bis zum nächsten Frühjahr. Eine Übertragung seiner Sporen erfolgt in erster Linie durch den Wind, durch Regen sowie durch Insekten und Vögel.

Im Gegensatz zu der Monilia-Spitzendürre werden nur Früchte infiziert. Die Voraussetzung dafür ist eine Wunde, über die der Pilz eindringen kann. Diese kann beispielsweise durch Fraß, durch Frost- und Hagelschäden oder durch Krankheiten wie Schorf hervorgerufen werden.

Eine feucht-kühle Witterung fördert den Befall, der sich mit zunehmender Reife der Früchte zeigt.

So beugen Sie der Fruchtfäule vor

Bei Neupflanzungen ist die richtige Sorten- und Standortwahl ein wichtiges Kriterium, mit dem Sie bereits im Vorfeld auf das spätere Infektionsrisiko Einfluss nehmen können. Am besten entscheiden Sie sich für Sorten, die erfahrungsgemäß eine geringe Anfälligkeit gegenüber Monilia-Erkrankungen haben, und pflanzen diese an einen sonnigen sowie luftigen Standort. Denn er verbessert die Durchlüftung und lässt die Bäume nach Niederschlägen schneller wieder abtrocknen, was Infektionen durch den Pilz erschwert.

Aus dem gleichen Grund sollten auch alle dichten Baumkronen regelmäßig aufgelockert und ausgelichtet werden.

Darüber hinaus ist es wichtig, Verletzungen und Wunden an den Früchten zu verhindern, durch die der Erreger eindringen kann. Dazu gehört auch die Bekämpfung von Schadinsekten, wie dem Apfelwickler, und Vögeln, die zum Beispiel durch die Anbringung von Vogelschutznetzen fern gehalten werden können.

Die beschriebenen Kultur- und Pflegemaßnahmen sind umso erfolgreicher, wenn alle in der Nachbarschaft gefährdeten Bäume mit der gleichen Sorgfalt kontrolliert, geschnitten und behandelt werden. Dies ist in den meisten Fällen aber leider nicht immer sicherzustellen.

Monilia-Fruchtfäule bekämpfen - so geht's

Eine Infektion mit der Monilia-Fruchtfäule geht meist von bereits befallenen Pflanzen und Pflanzenteilen aus. Ist der Erreger erst einmal aufgetreten, müssen alle Infektionsherde regelmäßig und sorgfältig entfernt werden. Erkrankte Triebe werden bis weit unterhalb der Befallsstelle ins gesunde Holz zurückgeschnitten. Ebenso sind faulende Früchte vom Baum und vom Boden aufzusammeln und im Hausmüll zu entsorgen. Denn an ihnen kann der Pilz überwintern und im nächsten Jahr eine erneute Infektion begünstigen.

Geben Sie das Material aber nicht auf den Kompost! Dort überdauern die Pilzsporen die Zersetzungszeit und werden im folgenden Jahr mit der Komposterde wieder im Garten verteilt.

Spätestens der Winterschnitt sollte dazu genutzt werden, alle eingetrockneten und noch im Baum hängenden Fruchtmumien zu entfernen.

In besonders schweren Fällen, in denen jedes Jahr eine Infektion stattfindet, kann der Monilia-Fruchtfäule mit chemischen Pflanzenschutzmitteln zu Leibe gerückt werden. Gefährdete Bäume werden am besten vorbeugend oder direkt beim Sichtbarwerden der ersten Anzeichen behandelt. Später erzielt eine Anwendung meist nur noch geringe Erfolge. Allerdings ist diese Bekämpfung aufgrund der Höhe der meisten Bäume im Hausgarten kaum praktikabel.

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