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Schwarzwurzel

Schwarzwurzel-Ratgeber

Pflanz- und Pflegetipps vom Profi

Basisinfos für Gärtner

Botanischer Name: Scorzonera hispanica

Familie: Korbblütler (Asteraceae)

Licht: sonnig

Boden: locker, tiefgründig, gut durchlässig, sandig-humos

Schwarzwurzeln sind ein köstliches Wintergemüse, das in den letzten Jahren leider etwas in Vergessenheit geraten ist. Und auch der im Sprachgebrauch häufig anzutreffende Name „Spargel des armen Mannes“ klingt nicht sonderlich verheißungsvoll. Doch ganz zu Unrecht, denn ihr feiner Geschmack ist einzigartig, leicht nussig und nur bedingt mit Spargel zu vergleichen. Mitunter gibt es sogar manchen Feinschmecker, der Schwarzwurzeln jederzeit Spargel vorziehen würde. Wie gut, dass Schwarzwurzeln zunehmend in unsere Gärten wieder zurückkehren, denn so kann sich jeder selbst seine Meinung bilden.

Schwarzwurzeln bilden Rosetten aus schmalen, lanzettförmigen Blättern und im Sommer leuchtend gelben Blüten. Bei uns werden die 60–120 cm hohen Stauden erst seit dem 18. Jahrhundert angebaut – wusste man lange Zeit doch nicht, dass sich unter der dunklen, groben Schale der bis zu 20 cm langen, dünnen Wurzeln ein helles, köstliches Fleisch verbirgt. Ihr Anbau ist unkompliziert, erfordert aber etwas Geduld.

(Header-Foto: iStock.com/bernjuer)

Schwarzwurzeln aussäen - so geht's

Schwarzwurzeln werden von März bis April direkt an Ort und Stelle in Reihen ausgesät. Auf Grund ihrer sehr langen Kulturzeit von bis zu 32 Wochen sollte die Aussaat so früh wie möglich erfolgen – nämlich dann, wenn sich der Boden bereits etwas erwärmt hat.

Man sät sie immer direkt aus, denn ein späteres Verpflanzen vertragen sie überhaupt nicht. Die Saattiefe beträgt 2–3 cm, der Reihenabstand 30 cm. Nach dem Aufgehen werden die Sämlinge auf 5–7 cm vereinzelt. Bei Temperaturen von 12–18 °C keimen die Samen nach 2–3 Wochen.

Prinzipiell ist auch eine Herbstaussaat möglich, nur würden die Pflanzen dann als eine zweijährige Kultur gezogen werden und das Beet über ein Jahr lang belegen. Leider verliert das Saatgut von Schwarzwurzeln sehr schnell seine Keimfähigkeit. Es sollte daher am besten zu jeder Saison neu gekauft und nicht überlagert werden.

Hier fühlen sich Schwarzwurzeln wohl

Die fingerdicken Wurzeln, die auch Winterspargel genannt werden, gedeihen am besten an einem sonnigen Standort auf einem lockeren, tiefgründigen, gut durchlässigen und sandig-humosen Boden. Es ist sehr wichtig, dass der Boden leicht sowie frei von größeren Steinen ist, denn nur dann entwickeln sich die geraden Stangen wie gewünscht. Darüber hinaus sind Schwarzwurzeln aber äußerst anspruchslos.

Sie kommen am besten in die zweite Tracht einer Mischkultur – sollten auf Grund der Gefahr eines Nematodenbefalls aber nicht nach Möhren und Tomaten angebaut werden. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, einen organischen Volldünger in den Boden einzuarbeiten.

Pflegetipps für Schwarzwurzeln

In den kommenden Wochen und Monaten sollte man die Reihen durch ein regelmäßiges Hacken frei von Unkraut halten. Um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen, geht man dabei sehr vorsichtig vor.

Bei länger anhaltender Trockenheit wird gewässert, damit das Wachstum nicht ins Stocken gerät.

Des Weiteren sollte der Boden nicht zu stark aufgedüngt und mit Kompost angereichert werden. Das Einarbeiten von 2–3 Liter Kompost/m² vor der Pflanzung ist ausreichend. Lediglich während der Hauptwachstumszeit im Juli empfiehlt sich noch einmal eine Gabe von z.B. Hornspänen. Eine zu hohe Düngung steigert zwar den Ertrag, führt aber zu mehligen Wurzeln, die fade schmecken.

Sollten die Pflanzen blühen, knipst man die Blüten einfach aus. Wenn man dies nicht macht, erntet man später etwas dünnere Wurzeln.

Der Grüne Tipp© Der Grüne Tipp

Profitipp...

"Schwarzwurzeln müssen vor Wühlmäusen geschützt werden"

Die zarten Schwarzwurzeln sind bei Mäusen und Wühlmäusen sehr beliebt. Wenn Sie Probleme mit diesen Nagern haben, können Sie ihr Beet mit einem engmaschigen und verzinkten Draht sichern, der tief genug eingegraben wird, um den Zugang zu den begehrten Wurzeln zu verwehren.

Schwarzwurzeln ernten und lagern

Schwarzwurzeln sind absolut frosthart und können ab Oktober je nach Bedarf geerntet werden – solange der Boden nicht gefroren ist sogar den ganzen Winter über.

Bei der Ernte selbst ist es wichtig besonders vorsichtig vorzugehen, denn die schlanken Wurzeln brechen sehr leicht. Man kann sie nicht einfach herausziehen. Am besten lockert man die Erde mit einer Grabegabel oder legt die Wurzeln seitlich mit einem Spaten frei.

Schwarzwurzeln, die man nicht gleich verarbeiten kann, lagert man in einer mit feuchtem Sand gefüllten Kiste, die in einem kühlen Kellerraum aufgestellt wird. Im Kühlschrank lassen sich die Wurzeln in ein feuchtes Papier eingewickelt für mehrere Tage halten. In der Küche werden Schwarzwurzeln wie Spargel als Gemüse in Salzwasser gekocht.

Die besondere Bedeutung von Schwarzwurzeln liegt in den Inhaltsstoffen der süßlich schmeckenden Wurzeln begründet. Ein sehr wichtiger Wirkstoff ist das sogenannte Inulin, der für die Behandlung von Diabetes entscheidend ist. Dieser Mehrfachzucker verleiht der Wurzel ihren süßen Geschmack, ohne dabei den Blutzuckerspiegel zu belasten. Schwarzwurzeln sind daher besonders für Diabetiker geeignet.

Gärtner Pötschke

Schon gewusst...?

"Das Schälen von Schwarzwurzeln färbt die Hände braun"

Beim Schälen sondern Schwarzwurzeln einen klebrigen Milchsaft ab, welcher an der Luft oxidiert, sich braun verfärbt und nur schwer wieder von Händen entfernen lässt. Doch es wäre zu schade, aus diesem Grund auf das köstliche Gemüse zu verzichten. Das Tragen von Gummihandschuhen bei der Küchenarbeit verschafft Abhilfe.

Gärtner Pötschke

Rezept: Knusprige Schwarzwurzeln

Zutaten

  • Schwarzwurzeln
  • Paniermehl
  • Salz & Pfeffer
  • Senf
  • Öl
  • Mehl

Zubereitung

Zunächst die Schwarzwurzeln schälen und sofort in Essig- oder Zitronenwasser legen, da sie sich sonst sehr schnell braun verfärben. Anschließend werden die Schwarzwurzeln ca 20 Minuten lang in Salzwasser gekocht. Der Senf wird mit etwas Wasser in einer Schüssel vermischt und mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt, sodass sich eine dickere Soße ergibt. Die gekochten Schwarzwurzeln nun zuerst in Mehl, dann im Senf und zuletzt in Paniermehl wälzen und danach in heißem Öl goldbraun braten.

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