Search Warenkorb Anmelden Mein Konto Burgermenu Wunschzettel Close Small GP_Navi_Neuheiten GP_Navi_Ratgeber GP_Navi_Sale GP_Navi_Inspiration GP_edit Neu Sale Pötschke Benefits GP Heart ADS GP Share ADS GP Social FB GP Social Mail GP Social SMS GP Social WhatsApp Produktinformation Lieferung Pflegetipps Bewertung GP_Download GP_Filter GP_Heart Orange Border GP_Checkmark_s Pflanzenbestellung Service Bestellschein Pötschke Benefit Blume Facebook Instagram Youtube Pinterest Truck

Bitte melden Sie sich an, um den Wunschzettel nutzen zu können

Jetzt anmelden
Pflanzenapotheke Header

Wurzellaus

Profi-Tipps zur Vorbeugung und Bekämpfung

Basisinfo für Gärtner

Wissenschaftlicher Name: Verschiedene Gattungen und Arten

Familie: Blatt- (Aphidoidea) und Schildläuse (Coccoidea)

Einordnung: Schädling; an Wurzeln saugend

Auftreten: bei trocken-warmer Witterung; besonders in Hochbeeten; an geschwächten Pflanzen

Vorkommen und Verbreitung

Als Wurzelläuse werden Pflanzenläuse bezeichnet, die ständig oder nur zeitweise unter der Erde leben. Die meisten von ihnen gehören zu den Blattläusen, aber auch einige unterirdisch lebenden Schildlausarten werden zu den Wurzelläusen gezählt. Die meist cremefarbenen und von weißlichen Wachsausscheidungen umgebenen Läuse saugen an den Wurzeln ihrer Wirtspflanzen.

Grundsätzlich ist ein Befall an fast allen Gemüse- und Zierpflanzenkulturen möglich. Besonders beliebt sind dabei alle Dickblatt- und Wolfsmilchgewächse. Aber auch die Knollen von Blumenzwiebeln, wie zum Beispiel Tulpen, werden nicht verschont.

Es gibt mehrere verschiedene Arten der Wurzellaus, wovon einige sogar wirtsspezifisch sind – wie zum Beispiel die Salatwurzellaus (Pemphigus bursarius), die bevorzugt auf Chicorée, Endivie und Salat vorkommt oder die Möhrenwurzellaus (Dysaphis crataegi), die hauptsächlich an Möhre, Petersilie und Sellerie auftritt. Sie sind die im Gemüseanbau am häufigsten vorkommenden Wurzellausarten. 

Symptome - Wurzelläuse erkennen

Bevorzugt befallen Wurzelläuse Pflanzen, die bereits durch andere Ursachen wie zum Beispiel Bodenverdichtungen, staunässebedingte Fäulnis und Mangelerscheinungen geschädigt sind. Sie kümmern und stocken in ihrem Wachstum, welken trotz ausreichender Feuchtigkeit und sterben schließlich ab.

Da Wurzelläuse in großen Kolonien leben, können bei einem starken Befall mitunter ganze Fehlstellen in den Kulturen auftreten. Problematisch ist dabei, dass die Schädlinge aufgrund ihrer versteckten Lebensweise im Boden häufig erst sehr spät entdeckt werden.

Wie Blattläuse und Schildläuse scheiden auch die Wurzelläuse Honigtau aus, durch den sie Ameisen anlocken. Ein Befall mit Wurzelläusen geht daher häufig einem Befall von Ameisen einher.

Gräbt man die betroffenen Pflanzen aus, lässt sich an ihren Wurzeln und dem Wurzelhals sowie in der sie umgebenen Erde ein wachsartiges, weißes Pulver erkennen, welches von den Schädlingen ausgeschieden wird. Und bei genauerem Hinsehen lassen sich auch die kleinen, 2–3 mm großen Tiere selbst beobachten.

Gärtner Pötschke

Symptome...!

"Diese Symptome deuten auf einen Befall mit Wurzelläusen hin:" 

  • Pflanzen kümmern
  • Wachstumsstockungen
  • Welke
  • Pflanzen sterben ab
  • viele Ameisen rund um die Pflanze
  • weißes, wachsartiges Pulver an Wurzeln
  • Tiere mit bloßem Auge zu erkennen

Der Lebenszyklus von Wurzelläusen

Sowohl die Salatwurzellaus als auch die Möhrenwurzellaus sind wirtswechselnd – sie legen ihre Eier auf der Schwarzpappel beziehungsweise dem Weißdorn ab, wo sie überwintern. Von dort siedeln die im Frühjahr schlüpfenden Jungtiere zu den Kulturen im Gemüsebeet über, wo sie sich bis zum Herbst weiter vermehren.

Andere Wurzellausarten können aber auch im Boden an Pflanzenresten überwintern, weshalb sie nach der Ernte möglichst komplett entfernt werden sollten.

So beugen Sie Wurzelläusen vor

Um einen Befall mit Wurzelläusen schon im Vorfeld zu verhindern, haben in erster Linie alle vorbeugenden Maßnahmen eine große Bedeutung. So sollte der Boden gefährdeter Kulturen stets ausreichend feucht und locker gehalten werden, da die Schädlinge ein trockenes sowie verdichtetes Erdreich bevorzugen.

Darüber hinaus hat sich im Gemüseanbau ein regelmäßiger Fruchtwechsel in Kombination mit einer Mischkultur bewährt. Gute Partner sind beispielsweise Porree, Tomate und Zwiebel, die mit ihren unterschiedlichen Gerüchen die Tiere ablenken und fernhalten sollen.

Rechtzeitig angebracht, können auch Insektenschutznetze den Zuflug der Läuse etwas mindern.

Je nach Gemüseart, zum Beispiel bei Salat, stehen im Handel mittlerweile aber auch resistente und widerstandsfähige Sorten zur Verfügung, die bevorzugt gepflanzt werden sollten.

Wurzelläuse bekämpfen - so geht's

Wird ein Befall mit Wurzelläusen bemerkt, kann er – soweit er noch nicht zu weit fortgeschritten ist – durch ein regelmäßiges Gießen des freigelegten Wurzelbereichs mit Rainfarnbrühe reduziert werden.

In Töpfen gezogene Pflanzen können alternativ auch ausgegraben werden. Ihre Wurzeln werden abgewaschen und von den Läusen gesäubert, bevor man sie wieder in frische Erde setzt. Die ursprünglich verwendeten Töpfe sollten vor einer erneuten Bepflanzung gründlich gereinigt werden.

Da Wurzelläuse unterirdisch leben, gestaltet sich ihre Bekämpfung schwieriger als die von Blattläusen beziehungsweise Schildläusen. Pflanzenschutzmittel mit Kontaktwirkung bringen in der Regel keinen Erfolg, da man die Tiere mit ihnen nicht erfassen kann. Am besten eignen sich systemisch wirkende Insektizide gegen saugende Insekten, wie zum Beispiel Präparate mit dem Wirkstoff des Niembaumes (Azadirachta indica). Sie können als Gießmittel in den Boden ausgebracht werden und erreichen auch versteckt sitzende Bodenschädlinge.

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sollte jedoch gut abgewogen werden und ist nur bei einem massenhaften Auftreten von Wurzelläusen notwendig!

Hier gibt's mehr

Nach oben